Wer ist Dennis Meadows?
Geboren am 7. Juni 1942 im US-Bundesstaat Montana.
Meadows begann seine Forscherkarriere als Chemiker und arbeitete später als Professor an ökonomischen, ingenieur- und sozialwissenschaftlichen Fakultäten.
Er war Direktor von drei universitären Forschungseinrichtungen, dem MIT, dem Dartmouth College und der University of New Hampshire.
Bekanntestes Werk: Die Grenzen des Wachstums (1972). Die Studie besagt, dass bis zum Jahr 2100 die Umwelt irreparabel gestört und die Rohstoffquellen der Erde ausgeschöpft sind. Als Folge dessen würde die globale Weltwirtschaft zusammenbrechen und die Bevölkerungszahl unaufhaltbar sinken.
Die Studie wurde vom Club of Rome bei Dennis Meadows und dessen Co-Autoren in Auftrag gegeben und von der VolkswagenStiftung seinerzeit mit einer Million Mark finanziert. Mitautoren waren seine Frau Donella H. Meadows und der Norweger Jørgen Randers. Das 1972 erschienene Buch sorgte für weltweite Kontroversen und markierte den Beginn der kritischen Zukunfts- und Umweltforschung. Es wurde in 30 Sprachen übersetzt, neun Millionen Mal verkauft und in den Jahren 1992 und 2004 jeweils aktualisiert.
Für seine Arbeit erhielt Meadows mehrere Auszeichnungen, u.a. 1975 den Bayrischen Naturschutzpreis und 2009 den Japan Preis.
Meadows lebt heute in New Hampshire und entwickelt Gesellschaftsspiele, die auf verständliche Weise den verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen vermitteln.
„Wir hatten nie damit gerechnet, dass das Buch “Die Grenzen des Wachstums” so viel Aufmerksamkeit erregen würde.“
„Eigentlich war ich vor 40 Jahren der Ansicht, dass ich einfach die Ergebnisse der Studie auf den Tisch lege und alle würden ihr Verhalten ändern. Aber das ist nicht geschehen.“
„Du musst nicht die ganze Welt verändern. Du brauchst Dich nur auf eine Weise zu verhalten, dass, wenn sich jeder so verhält, das Problem gelöst wäre.“
„Es scheint mir, dass die Anführer der westlichen Industrienationen verzweifelt alles daran setzen, die derzeitige Situation aufrechtzuerhalten. Deshalb ist der Kollaps der Weltwirtschaft nicht zu verhindern.“