„Tierisch“ gute Forschung
Kooperationsprojekt auf der Suche nach neuen Therapiemethoden für kranke Hunde
In Deutschland leben 5,3 Millionen Hunde in 13,4 Prozent der Haushalte. Dazu zählen ganz normale Familienhunde aber auch Blinden-, Assistenz- oder Begleithunde. Neurologische Probleme bei Hunden treten relativ häufig auf. Deshalb gibt es auch einen großen Wissens-, Forschungs- und Therapiebedarf. Besonders Erkrankungen des Gehirns und des Rückenmarks sind für die Forscher eine große Herausforderung.
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert seit 2009 mit mehreren Millionen Euro eine Forschergruppe (FOR 1103) an der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover.
Die DFG-Forschergruppe möchte die Entstehung neurologischer Krankheiten bei Hunden besser verstehen, um mit dem gewonnenen Wissen neue und bessere Therapien entwickeln zu können. Die Wissenschaftler forschen vor allem an drei ausgewählten, beim Hund häufig auftretenden Erkrankungen: Staupe, Epilepsie und traumatische Rückenmarkserkrankungen.
In der DFG-Forschergruppe mit dem Titel „Neurodegeneration und -regeneration bei ZNS-Erkrankungen des Hundes“ arbeiten Wissenschaftler der TiHo eng mit denen der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) und der Ludwig-Maximilians-Universität München zusammen. Gemeinsam gehen die Wissenschaftler den neurologischen Erkrankungen beim Hund auf den Grund.