Soundsoccer

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Passend zum Namen wendet Dr. Alfred Effenberg die Bewegungsvertonung auch im Fußball an. Er testet, ob eine Fußballmannschaft besser wird, wenn sie synchron dieselbe "Musik" hört.

Das Ganze funktioniert so: Das Forscherteam markiert bestimmte Bewegungsparameter klanglich. Das sind in erster Linie die Fuß-Boden-Berührungen und die Fuß-Ball-Berührungen. Daraus ergibt sich eine rhythmische Rohstruktur. Musiker formen den Rhythmus nach und legen anschließend Technoklänge darüber, damit der Sound abwechslungsreicher wird.

Getestet werden eine Jugend-, eine Frauen- und eine Männermannschaft. Die Teams absolvieren insgesamt 22 Trainingseinheiten. Dabei tragen die

­Fußball optimieren durch Töne

Spieler und Spielerinnen außer Fußballschuhen und Trikots einen handygroßen Musikempfänger am Gürtel und leichte Kopfhörer im Ohr.

Zunächst spielen die Teams ohne Musik gegeneinander. Beim nächsten Vergleich hören alle Spieler des ersten Teams zeitgleich Musik mit 140 Schlägen pro Minute: Die Spieler des zweiten Teams dagegen hören die Musik mit jeweils unterschiedlichen Geschwindigkeiten, mal schneller, mal langsamer also asynchron. Anschließend werden die Rollen getauscht. Wenn alle den gleichen Musik-Rhythmus hören, laufen, kicken und passen sie auch miteinander richtig schön im Takt.

Die Ergebnisse bestätigen die Hypothese der Wissenschaftler. Zeitgleiche Musik fördert das

Fußball optimieren durch Töne

Zusammenspiel. Hören die Spieler dagegen unterschiedliche Rhythmen, machen sie mehr Fehler. Die Ergebnisse des Experiments könnten den Trainingsalltag revolutionieren.

Fazit: Auch beim Fußball macht der Rhythmus die Musik.

Kooperationspartner: Dr. Gerd Schmitz, Manfred Müller, Matthias Horschuh, Armin Friedrich.